Es klappert in Böhl-Iggelheim

Altes Rathaus

Das „Alte Rathaus“ von Iggelheim: Es wurde 1569 erbaut und beherbergt heute ein Heimatmuseum. (Foto: srä)

VON STEPHANIE BRÄUNLING

Im Jahr 2018 wurde sie als Top-Gemeinde für Familienfreundlichkeit ausgezeichnet: die verbandsfreie Gemeinde Böhl-Iggelheim. Sie liegt zentral zwischen Rhein und Pfälzerwald, und ihr hoher Wohn- und Freizeitwert wird durch eine gute Verkehrsanbindung in alle Richtungen noch verstärkt.

„Böhl-Iggelheim ist eine Gemeinde mit wenig Industrie und hohem Wohnwert“, erklärt Bürgermeister Peter Christ. Vor Ort gäbe es eine gute Grundversorgung mit Geschäften, Ärzten, Handwerksbetrieben und Dienstleistern; was darüber hinaus gebraucht werde, in den naheliegenden Städten. Neustadt, Speyer, Ludwigshafen und Mannheim seien über die gute Anbindung an Autobahnen, S-Bahnen und ein überörtliches Radwegenetz schnell zu erreichen. Optimal sei das auch für die Pendler, da viele in den umliegenden Städten arbeiteten.

Die Kleinen bleiben im Ort. Drei kommunale und drei konfessionelle Kindertagesstätten bieten genügend Platz, um jedem Kind, das einen gesetzlichen Anspruch hat, einen Kindergartenplatz zur Verfügung zu stellen. „Auch haben wir zwei Grundschulen, die gerade saniert werden, und eine Integrative Realschule plus“, berichtet Christ. Eine berufsbildende Schule sei in Planung.

Bürgermeister  Peter Christ
Bürgermeister  Peter Christ
Foto: srä

Wer einen Blick auf die Internetseite der Gemeinde wirft, entdeckt auch  ein großes außerschulisches Angebot für Kinder und Jugendliche. Und nicht nur für sie: Neben Informationen rund um alle relevanten Bereiche im Gemeindeleben und die Umwelt finden die Bürger dort alles, was für sie wichtig ist – auch neueste Beschlüsse oder aktuelle Berichte über Veranstaltungen und Aktionen. Und das sind einige. Für jede Altersgruppe ist etwas dabei. Da verwundert es nicht, dass Böhl-Iggelheim 2018 als Top-Gemeinde für Familienfreundlichkeit ausgezeichnet wurde: Das Unternehmen Immonetzwerk sucht hierfür Gemeinden aus, die sich in einem besonderen Maße um ihre Bürger kümmern.

In Böhl-Iggelheim sind mehr als 70 Vereine aktiv


Investiert wird ebenfalls viel in Böhl-Iggelheim. „Wir sind eine gesunde Gemeinde mit einer guten finanziellen Ausstattung“, berichtet Christ. Was gemacht werde, könne ohne Aufnahme von Schulden realisiert werden. Unter anderem werde jedes Jahr eine Straße ausgebaut, was sich nicht nur auf das Ortsbild positiv auswirke: „So halten wir auch unsere Infrastruktur, unsere Kanäle, Hausanschlüsse mit Wasser und mit Gas in Schuss.“ Eine Erweiterung durch die Ausweisung von größeren Baugebieten sei momentan nicht geplant, auch wenn eine große Nachfrage bestehe. „Es gibt noch ein paar Baulücken, die sind jedoch meist in privater Hand.“

Für die Freizeitbeschäftigung sei mit einem kulturellen und sportlichen Angebot in weit über 70 Vereinen bestens gesorgt. International bekannt wurde der Radfahrer-Club: „Im Kunstradfahren konnten Lena und Lisa Bringsken den Weltmeister-, Tim Weber den Europameistertitel verteidigen.“

Auch außerhalb von Vereinen sei der Erholungswert groß: „Wir sind die größte waldbesitzende Gemeinde des Rhein-Pfalz-Kreises mit über 1300 Hektar Wald“, berichtet Christ. Zwei Naturfreundehäuser sorgen für die Verpflegung. Die große landwirtschaftliche Fläche rund um den Ort lade ebenfalls zum Spazierengehen ein, der Niederwiesenweiher zum Baden. Wer Glück hat, trifft auf einen Storchenschwarm. „Vor einigen Jahren hat die Gemeindeverwaltung unter der Mithilfe der Pfalzwerke Storchennester installiert, zum Teil auch auf Privatgelände“, erzählt Christ. Sie wurden gut angenommen. Über dreißig klappernde Störche habe er kürzlich gezählt. Zum Glück ist Böhl-Iggelheim familienfreundlich … 

 

Die Serie

Im Pfalz-Plan stellen wir wöchentlich in loser Reihenfolge Städte und Gemeinden in der Pfalz vor.

 

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