Unweit der Kirche im Ortszentrum findet sich auch das Althornbacher Bürgerhaus. Foto: Andrea Daum
VON ANDREA DAUM
Ein Jubiläum steht an: 2022 feiert die Gemeinde Althornbach im Landkreis Südwestpfalz ihr 750-jähriges Bestehen. Die Gemeinde, die Anteile am Flugplätzgelände in Zweibrücken hält, wo heute eher „Erlkönige“ zu Hause sind, plant bereits. Auch der Kindergarten ist zurzeit ein Thema.
Anteilseigner am Flugplatzgelände zu sein, das kann nun nicht jede Gemeinde von sich behaupten. Althornbach ist Mitglied im Zweckverband Entwicklungsgebiet Flugplatz Zweibrücken. Teile des Flugplatzgeländes liegen auf Althornbacher Gemarkung.
Heutzutage verbinden Menschen das Areal nahe dem Zweibrücker Fashion-Outlet eher mit Shopping-Träumen. Auf dem Flugplatzgelände haben sich Firmen angesiedelt, die Start- und Landebahn wird von Automobilherstellern zum Beispiel gerne genutzt, um sogenannte „Erlkönige“, also Fahrzeuge in der Entwicklungsphase, zu testen.
Bürgermeister
Bernd Kipp
Foto: Andrea Daum
Es ist also was los, unweit des Ortszentrums. Dabei wissen die Althornbacher die Ruhe, die sie in ihrem im idyllischen Hornbachtal gelegenen Ort vorfinden, zu schätzen – nicht nur die Angelsportfreunde. Ruhe und Natur gepaart mit schnellen Anbindungen, damit punktet Althornbach. Die Autobahn 8 ist binnen weniger Minuten erreicht. „Wir sind schnell in den Städten Zweibrücken und Homburg“, sagt Bürgermeister Bernd Kipp. Für die Nahversorgung ist auch die Nachbarstadt Hornbach sehr wichtig. Die Nähe zu Frankreich, „wird durchaus auch genutzt“, sagt Kipp. Die Datenanbindung des Ortes „hat sich auf jeden Fall klar verbessert“, freut sich der Bürgermeister. Im Zuge des kreisweiten Ausbaus des schnellen Datennetzes wurden auch in Althornbach zuvor vorhandene Lücken geschlossen. Mit bis zu 50 Megabit pro Sekunde kann aktuell im Ort gesurft werden.
Ein wichtiges Thema im Ort ist der Kindergarten. Im Moment ist er zweigruppig. „Aber der Bedarf steigt“, weiß Kipp, dass sich der Rat mit der Frage der Erweiterung beschäftigen muss. Ein optimales Betreuungsangebot für die Jüngsten, „ist uns wichtig“, sagt er.
Junge Familien sollen nach Althornbach ziehen.
Damit junge Familien zuziehen können, „werden wir uns auch mit dem Thema kleines Baugebiet befassen“, sagt Kipp. Aktuell sind in Althornbach nur noch Bauplätze in privater Hand vorhanden. Die Nachfrage sei aber stetig gegeben. Auch Häuser würden gesucht. „Wir haben kaum Leerstände“, unterstreicht der Bürgermeister. Es gibt noch Gewerbebetriebe im Ort und Gastronomie.
Die Althornbacher Fußballer hatten vor Jahren den Fußball im Südwesten aufgemischt, waren fünf Mal in Folge aufgestiegen. Auf dem hoch über dem Dorf gelegenen Fußballplatz wird immer noch mit Leidenschaft Fußball gespielt. Das Vereinsleben in Althornbach ist vielfältig. „Da ist für jeden was dabei“, ist sich Kipp sicher, dass jeder, der möchte, ein Betätigungsfeld findet – sportlich oder zum Beispiel beim Singen. Das Bürgerhaus spielt bei den Vereinsaktivitäten eine große Rolle. Am Bürgerhaus wird auch der Weihnachtsmarkt veranstaltet, der ein Treffpunkt ist. Kerwe, Sommer- und Sportfest und vieles mehr werden geboten. Es muss also nicht immer ruhig zugehen in Althornbach.
Die Serie
Im Pfalz-Plan stellen wir wöchentlich in loser Reihenfolge Städte und Gemeinden in der Pfalz vor.
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