Vor idyllischem Wasgaupanorama und mit Zwiebelkirchturm: Busenberg im Dahner Felsenland. Foto: wip
VON HENNING WIECHERS
Mit erhobener Pranke winkt der Bronzedrache, so scheint es, seinem Dorf zu. Er ist das von Künstlerhand gestaltete Symbol des Wahrzeichens von Busenberg im Dahner Felsenland: des Drachenfels’ mit seiner Burgruine. Und auch das Bürgerhaus, vor dem er postiert wurde, trägt den Namen „Drachenfels“. Trotz dieses Bezugs zu Mittelalter und mythischen Wesen sei Busenberg eine moderne Gemeinde, gut angebunden und versorgt und ein attraktives Wohnquartier, wie Ortsbürgermeister Christof Müller berichtet.
Kindergarten, Grundschule und Arztpraxis finden sich im Ortskern, ebenso eine gut frequentierte Bäckereifiliale. Eine Landfleischerei am südwestlichen Ortsrand und der etwas entfernter auf Ortsgemarkung gelegene Bärenbrunnerhof mit Hofladen, Gastronomie- und Kulturangebot sowie weitere Einkehr- und Genussstationen in und um Busenberg stellen sicher, dass man es sich hier gut gehen lassen kann. Was in Busenberg nicht zu haben oder zu erledigen ist, lässt sich im gut fünf Kilometer entfernten Mittelzentrum Dahn besorgen. Die Einbindung in den öffentlichen Nahverkehr im Rheinland-Pfalz-Takt biete auch für Nicht-Autofahrer komfortable Möglichkeiten, das zu realisieren, fügt der Ortsbürgermeister an. Für ihn ist die Lage Busenbergs ideal zentral, um sowohl schnell in die pulsierenden Regionen der Vorderpfalz zu gelangen, als auch in die Westpfalz und ins Elsass. Busenberg wird von der B 427 durchschnitten, die als Ost-West-Achse von Hinterweidenthal bis Kandel Südwest- und Südpfalz verbindet. Derzeit ist es allerdings sehr ruhig im Dorf, denn die Durchfahrt ist wegen Straßensanierungsarbeiten gesperrt, die laut Müller noch bis Anfang 2020 andauern werden. Als Lohn für die jetzt zu bewältigenden Beschwernisse werde es danach aber unter anderem barrierefreie Bushaltestellen geben, fügt er an.Auch der Ausbau digitaler Verkehrswege läuft. So wird das Dorf aktuell mit Glasfaser bis in die Häuser für noch schnelleres Internet ausgerüstet.
Bürgermeister
Christof Müller
Foto: wip
Diese Standortqualitäten und die von Wald, Felsen und Burgen geprägte idyllische Lage machen das Dorf begehrt für Einheimische wie für Zuzugswillige, kann Müller feststellen, der von Geburt an hier zu Hause ist und nirgendwo anders leben möchte. So entschieden sich erfreulicherweise viele junge Busenberger, ihrem Heimatort treu zu bleiben und sich hier gegebenenfalls auch ihr eigenes „Nest“ zu bauen. Und es gebe auch immer wieder Nachfragen nach Bauplätzen von Interessenten von außerhalb.
Bauplätze gibt es noch aus privater Hand.
Zwar habe die Gemeinde selbst keinen Bauplatz mehr zu vergeben, aber Baugrund aus privater Hand sei noch vorhanden. „Der wird allerdings meist nicht offensiv angeboten“, weiß der Bürgermeister. Auf Nachfrage seien die Eigentümer jedoch vielfach bereit, in Verhandlungen einzutreten. Sein Vorschlag an Interessierte: Ein paar Ausflüge nach Busenberg machen und schauen, wo Baulücken, also potenzielle Bauplätze, auszumachen seien. Sollten sich dabei „Favoriten“ ergeben, biete er an, auf entsprechende Anfrage hin Kontakte zu den jeweiligen Eigentümern zu vermitteln. Er empfehle zudem, den Markt im Auge zu behalten – auch in Sachen Bestandsimmobilien, wo es immer mal wieder Angebote gebe.
Wer Busenberger werde, finde eine offene Dorfgemeinschaft vor, in die sich einzubringen es viele Möglichkeiten gebe, bekräftigt der Bürgermeister. So lade eine aktive Vereinsfamilie zum Mitmachen ein. Die örtliche Kultur prägend sei dabei der Verein des „Häwwich-Theaters“, aktiv in den Bereichen Theater sowie Tanz und Fastnacht, der auch eine intensive Jugendarbeit leiste.
Die Serie
Im Pfalz-Plan stellen wir wöchentlich in loser Reihenfolge Städte und Gemeinden in der Pfalz vor.
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