Schuhe, Tourismus, vielfältiges Freizeitangebot und Arbeitsplätze: Gründe, warum Hauenstein
als Wohnort gefragt ist. Foto: add
VON ANDREA DAUM
Schuhe kauft man laut dem bekannten Slogan in Hauenstein. Von März bis Oktober sogar an jedem Sonntag. Die Schuhindustrie, der Schuhhandel und die Kirche haben die Gemeinde im Landkreis Südwestpfalz geprägt. Aber Hauenstein hat noch viel mehr zu bieten. Das beweist der beliebte Premiumwanderweg, der natürlich Schusterpfad heißt.
Wenn er die Vorteile aufzählen soll, die Hauenstein als Wohnort attraktiv machen, „dann dauert unser Gespräch etwas länger“, sagt Bürgermeister Bernhard Rödig. Zwei Kindergärten, Grundschule und Realschule plus, ein Freibad, für dessen Sanierung sich die Bürger eingesetzt haben. Wie für viele andere Projekte. „Und es ist ein tolles Bad“, sagt Rödig. Dazu Aushängeschilder wie das Deutsche Schuhmuseum, das pfälzische Sportmuseum und die Schuhmeile, die bei allen, die auf der Suche nach neuen Schuhen, nach funktionaler Sportbekleidung oder modernen Sportgeräten sind, hoch im Kurs steht.Dieses vielfältige Angebot wissen Urlauber zu schätzen, die auch die Gastronomie genießen. Perfekte Rad- und Wanderwege gibt es. Der Schusterpfad war einer der ersten zertifizierten Premiumwanderwege. Er ermöglicht spannende Blicke auf das Dorf.
Bürgermeister
Bernhard Rödig
Foto: add
Die Vorteile Hauensteins genießen auch die Kunden, die dem Slogan, dass man Schuhe in dem pfälzischen Schuhdorf kauft, übers Jahr zahlreich folgen. Und die Bewohner wissen unter anderem die voll ausgebaute Infrastruktur im Ort zu schätzen. Einkaufen ist problemlos möglich, musizieren, Sport treiben, alles kein Problem.
Kein Wunder, dass Bauplätze gefragt sind. Die Gemeinde ist gerade dabei, 42 Bauplätze auszuweisen. „Das machen wir in erster Linie, um jungen Familien, die im Ort bleiben wollen, eine Chance zu bieten, sich ihren Traum vom Wohnen hier zu verwirklichen“, sagt Ortsbürgermeister Rödig.
Wohnortnahe Arbeitsplätze gibt es unter anderem im bereits bestehenden, belegten Gewerbegebiet. Im Oktober diesen Jahres erfolgte der Spatenstich für das interkommunale Gewerbegebiet, das gemeinsam mit der Nachbargemeinde Wilgartswiesen ausgewiesen wird. Nicht nur Wohnbauplätze, auch Gewerbeflächen sind gefragt. „Das muss Hand in Hand gehen“, sagt Bernhard Rödig.
Hauensteiner sind stolz auf Tradition und haben Zukunft im Blick
Schuhe der im Ort ansässigen Schuhfabrik Josef Seibel sind weltweit gefragt. Immer mal wieder erhält Rödig Nachrichten aus aller Welt, weil Hauenstein-Fans Seibel-Schuhe zum Beispiel in New York entdeckt haben. Wie Schuhe produziert werden, verrät ein Blick in die gläserne Schuhfabrik.
Stolz auf die Tradition, aber den Blick immer in die Zukunft gerichtet, so sieht Rödig Hauenstein und seine Bewohner. „Natürlich muss man dem Wandel in einer Gesellschaft Rechnung tragen“, sagt er. Aktuelles Beispiel: schnelle Datenleitungen. Internet – via Kabel kann schon mit bis zu 200 Megabit pro Sekunde gesurft werden, via Kupferleitung werden derzeit im ganzen Dorf mindestens 50 Megabit pro Sekunde bereitgestellt – gehört dazu.
Aber auch Feste, die man feiern kann, sind wichtig für das Lebensgefühl. Wie der Kräutermarkt im Frühjahr oder der Keschdemarkt im Herbst. „Hauenstein hat ganz einfach immer, zu jeder Jahreszeit, etwas zu bieten“, freut sich Rödig.
Die Serie
Im Pfalz-Plan stellen wir wöchentlich in loser Reihenfolge Städte und Gemeinden in der Pfalz vor.
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