Kirrweiler ist eine Art Geheimtipp

Ortsansicht Kirrweiler

Kirrweiler ist von der Natur verwöhnt. Archivfoto: Mehn

 

VON STEFFEN GALL

Von Kirrweiler aus ist man schnell in den Mittelzentren Landau und Neustadt. Ein Vorteil, aber kein Muss – denn auch im Dorf selbst findet sich fast alles, was man zum täglichen Leben braucht. Zudem soll der Ort kontinuierlich weiterentwickelt werden, unter einer starken Einbindung der Bürger.

Kirrweiler ist ein Wein- und Ferienort mit großer Vergangenheit: Die Speyerer Fürstbischöfe nutzten ihn einst als Sommerresidenz und Oberamt mit einem großzügigen Wasserschloss, das allerdings während der Französischen Revolution (1789-1799) zerstört wurde. Der historischen Ortskern der Gemeinde im Landkreis Südliche Weinstraße punktet mit hübschen Barockgebäuden und der Pfarrkirche, den Mittelpunkt bilden der Brunnen und das Rathaus. Ansonsten dominiert die Natur: „Reben und schöne Wanderwege, der renaturierte Kropsbach und der Generationenspielplatz laden zum Verweilen ein“, sagt Ortsbürgermeister Rolf Metzger, der sich über die gute Lage zwischen Haardtrand und Rheinebene freut.

 

Ortsbürgermeister Rolf Metzger

Ortsbürgermeister
Rolf Metzger
Foto: Metzger/frei

 

Die Verkehrsanbindung ist hervorragend: Am gemeinsamen Bahnhof von Kirrweiler und Maikammer halten die Züge der Bahnlinie Neustadt-Karlsruhe, zudem fahren Busse nach Maikammer und Edenkoben. Autofahrer sind schnell auf der A 65 und erreichen problemlos die Metropolen Ludwigshafen/ Mannheim sowie Karlsruhe. „Kirrweiler ist ein idealer Wohnort mit hohem Freizeitwert und guter Verkehrsanbindung“, sagt Metzger. Bauplätze gibt es aktuell aber nur noch wenige aus privater Hand.Das Dorf habe sich in den vergangenen zehn Jahren sehr gut entwickelt, betont der Ortsbürgermeister. Deshalb gebe es auch viele Anfragen nach Wohnraum von außerhalb: „Kirrweiler ist mittlerweile ein Geheimtipp!“ Dank des Neubaugebiets „Am Amtsgarten“ seien auch viele junge Familien hergezogen, und die sehr gut ausgestattete Kindertagesstätte sei mit 102 Plätzen voll belegt, berichtet Metzger. Die Altersstruktur bezeichnet er als gut gemischt, es herrsche ein gutes Miteinander von Jung und Alt.

Bei der Entwicklung der Gemeinde können sich die Bürger einbringen. 

Ausruhen will man sich auf den positiven Aspekten aber nicht: „Wir haben vor zwei Jahren eine ,lokale Agenda‘ durchgeführt, die wir jetzt weiterführen und aktualisieren“, informiert Metzger. Die Bevölkerung ist mit im Boot: „Jeder kann sich einbringen und in verschiedenen Arbeitskreisen seine Vorstellungen artikulieren.“ Vielen Bürgern sei die Weiterentwicklung des Dorfs sehr wichtig. Das zeigt sich unter anderem im vor zwei Jahren gegründeten Verein „Kirrweiler kann’s“, der sich für den Ausbau der wirtschaftlichen, gesellschaftlichen, kulturellen und natürlichen Verhältnisse in der Gemeinde einsetzt.

Apropos Vereine: Wer sich sportlich betätigen will, findet Angebote für alle Altersklassen beim TV Kirrweiler (vor allem Handball), beim SV Herta Kirrweiler (hauptsächlich Fußball) und beim örtlichen Tennisclub. Bewegungsmöglichkeiten ohne Vereinsbindung bieten die Dirt-Bike-Bahn und der Mehrgenerationenspielplatz. Weitere Anlaufstellen sind der Heimat- und Kulturverein, der katholische Kirchenchor, die KFD-Frauen, die Fastnachtsbrüder sowie die Bürgerstiftung. Letztere plant eine seniorengerechte Wohnanlage im Ortskern, die in den nächsten Jahren realisiert werden soll. „Damit stehen dann auch altersgerechte Wohnungen und Pflegewohnungen zur Verfügung“, freut sich der Ortsbürgermeister. Gefeiert wird in Kirrweiler natürlich auch: „Viel und gerne, was sicher nicht verkehrt ist“, so Metzger.

Die Serie

Im Pfalz-Plan stellen wir wöchentlich in loser Reihenfolge Städte und Gemeinden in der Pfalz vor.

 

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