Limburgerhof: Weiteres Bauland  erschließen

Ortszentrum: Auf dem Burgunder Platz, an dem auch Limburgerhofs Rathaus gelegen ist, findet der Wochenmarkt statt. Foto: srä

Ortszentrum: Auf dem Burgunder Platz, an dem auch Limburgerhofs Rathaus gelegen ist, findet der Wochenmarkt statt. Foto: srä

 

VON STEPHANIE BRÄUNLING

Das zum Rhein-Pfalz-Kreis gehörende Dorf Limburgerhof ist eine verbandsfreie Gemeinde mit mehr als 11.000 Einwohnern. Überregional bekannt ist der Ort durch das BASF-Agrarzentrum, und auch das Schlösschen mit seinem Kulturprogramm und Park ist ein Anziehungspunkt für Besucher aus nah und fern.

Limburgerhof – „Kleine Stadt“ im Grünen, so ist es auf der Internetseite des vorderpfälzischen Dorfes zu lesen. „Dieser Titel charakterisiert Limburgerhof ganz gut“, sagt Ortsbürgermeister Andreas Poignée. Denn einerseits gebe es einen hohen Erholungsfaktor durch viel Grün, andererseits habe das Dorf Strukturen, die eher einer Stadt ähnelten. Der S-Bahn-Anschluss, die Einkaufsmöglichkeiten in der Speyerer Straße, die umfassende Ärzteversorgung und viele weitere, zentral gelegene  Einrichtungen seien nicht unbedingt typisch für ein Dorf. Man müsse keine weiten Wege zurücklegen, um alles nutzen zu können. Eine Vielzahl von Kindergärten, eine Grund- und eine kooperative Realschule sowie ein Jugendzentrum seien  im Ort vorhanden.

„Auch haben wir jede Menge Kultur“, erzählt Poignée weiter. Das Schlösschen mit vielen Veranstaltungen musikalischer Art, das Capitolkino mit einem Programm, das sehr gut angenommen werde, sowie das Theater „Kleine Komödie“ im Kultursaal im Rathaus seien nur einige davon. Aufgrund der breiten kulturellen Angebotspalette könne man gut im Ort verweilen. „Der Park am Schlösschen lädt ebenso wie das Erholungsziel Bruch auch ohne Programm zum Spazieren gehen und Verweilen ein“, ergänzt der Bürgermeister.

 

Bürgermeister  Andreas Poignée  Foto: Gemeinde/frei

Bürgermeister 
Andreas Poignée 
Foto: Gemeinde/frei

 

Darüber hinaus decken die zahlreichen Vereine ein breites Spektrum von Sport bis Kultur ab. „Wir hatten Anfang des Jahres eine Veranstaltung, zu welcher wir alle Vereinsvorsitzenden eingeladen hatten. Da waren 60 Personen da, das war schon beeindruckend“, berichtet Poignée.

Die sehr hohe Nachfrage nach Bauland und  nach Häusern sei deshalb nicht verwunderlich. Auswirkungen habe das auch auf die zusehends steigenden Immobilienpreise. Um den Bedarf besser decken zu können, müsse das Angebot verbreitert werden. „Wir haben noch gut 16 Hektar in drei Baugebieten, aber danach sind wir dann auch am Ende angelangt“, erklärt der Bürgermeister.

Limburgerhof will mehr Alternativen zum Autofahren schaffen

Während mancher die Einwohnerzahl von 11.000 als Optimum betrachte, mache sich Poignée auch Gedanken um die dritte Generation seiner Gemeinde, denn die gestiegenen Preise aufgrund der geringen verfügbaren Kapazitäten könnten oft nur noch Leute von außerhalb bezahlen. „Und die, die schon immer in Limburgerhof wohnen und sich vielleicht jetzt eine eigene Wohnung kaufen wollen, um eine Familie zu gründen, die bekommen nichts mehr zu vernünftigen Preisen“, sagt er. „Deswegen sehe ich schon die Notwendigkeit, mit der Erschließung der noch bebaubaren Flächen jetzt einfach zu beginnen.“

Ein besonderer Anziehungs- und Treffpunkt für Jung und Alt sei der Burgunder Platz am Rathaus, wo auch zweimal wöchentlich Wochenmarkt stattfindet, sowie die angrenzende „Einkaufsmeile“, die Speyerer Straße. „Langfristig brauchen wir hier noch konzeptionelle Verbesserungen, insbesondere für die Parkplatzsituation“, erläutert der Bürgermeister seine Zukunftspläne. Immerhin werde die S-Bahn sehr intensiv genutzt. An der Park-and-Ride-Anlage würden viele Pendler auf die Bahn umsteigen. „Wir sind in unserer Gemeinde generell sehr daran interessiert, dass die Fahrzeuge stehen bleiben“, erklärt Poignée. „Deshalb arbeiten wir darüber hinaus gemeinsam mit dem Land und dem Kreis an einer Radpendlerroute.“ Unter anderem soll diese von Limburgerhof zur BASF in Ludwigshafen führen. „Dorthin fahren schon jetzt viele mit dem Fahrrad, das finde ich vorbildlich.“

Die Serie

Im Pfalz-Plan stellen wir wöchentlich in loser Reihenfolge Städte und Gemeinden in der Pfalz vor. 

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