Lindenberg wächst und bekommt viele jüngere Neubürger

Ortsansicht Lindenberg

Idyllisch: Blick auf einen Teil der Gemeinde Lindenberg mit der katholischen Pfarrkirche. Foto: ffg

 

VON STEFFEN GALL

Ein ruhiger Wohnort mit dörflicher Atmosphäre: Wer kein eingefleischter Stadtmensch ist, kann in Lindenberg gut leben. Und ist dennoch schnell in einer Stadt, denn bis nach Neustadt sind es nur rund zehn Autominuten. Dank eines Neubaugebiets erhält die 1170-Seelen-Gemeinde derzeit Zuwachs.

Das Lindenberger Neubaugebiet ist komplett vermarktet und bringt viele jüngere Neubürger in den Ort, der zur Verbandsgemeinde Lambrecht gehört. „Die Bevölkerung ist noch überaltert, dies wird sich aber in den nächsten Jahren ändern“, freut sich Ortsbürgermeister Reiner Koch. Wer als junge Familie nach Lindenberg zieht, macht seiner Meinung nach alles richtig. „Aus meiner Sicht ist unser Ort für junge Familien ein wunderbarer Wohnort: Ruhige, dörfliche Atmosphäre, Spielplätze für Kinder, Kindertagesstätte und Grundschule im Ort und ein reges Vereinsleben“, zählt Koch zufrieden auf. Außerdem sei der Zusammenhalt im Dorf sehr gut: „Die vielen ehrenamtlichen Aktionen zur Dorfverschönerung zeigen das eindrücklich.“

Wer beim besagten Neubaugebiet nicht zugeschlagen hat, aber dennoch gerne nach Lindenberg ziehen möchte, muss auf frei werdende Häuser und Wohnungen im Bestand hoffen – oder ein wenig Geduld aufbringen: „Wir wollen noch ein kleines, aber feines Neubaugebiet ausweisen“, kündigt der Ortsbürgermeister an. Die Grundstücke befänden sich allerdings in Privatbesitz. Zudem gebe es im Dorf noch die ein oder andere Baulücke, die Koch gerne geschlossen sehen würde.

 

Ortsbürgermeister Reiner Koch

Ortsbürgermeister
Reiner Koch
Foto: Koch/frei

 

Dank der Bundesstraße 39 ist Lindenberg verkehrstechnisch sehr gut angeschlossen: Mit Auto oder Bus erreicht man Neustadt in knapp zehn Minuten und kommt auch schnell auf die Autobahn 65. Noch schneller geht es nach Lambrecht. Und dort stehen mehrere Supermärkte zur Auswahl, außerdem eine Tankstelle und ein Bahnhof mit Anschluss an die S-Bahn.

In den vergangenen Jahren hat sich in Lindenberg etwas getan: „Es wurden einige größere Projekte verwirklicht“, berichtet Koch. Als Beispiele nennt er unter anderem die Renovierung der Turnhalle, die Errichtung eines Waldspielplatzes und die Erneuerung des Spielplatzes an der Schule sowie das Anlegen eines Barfußpfads am Neutalweiher. Zurzeit wird auch noch der Spielplatz am Neutalweiher renoviert, zudem gibt es ein Beweidungsprojekt, um den Wald zurückzudrängen und die Verbuschung zu bekämpfen.

Der Breitbandausbau für schnelleres Internet läuft. 

Wichtig ist dem Ortsbürgermeister auch der Breitbandausbau für schnelleres Internet: „In einigen Monaten sind wir mit Glasfaseranschluss in jedes Haus bestens aufgestellt für Homeoffice, sodass familienfreundliches Arbeiten problemlos möglich gemacht wird.“ Darüber hinaus soll die Grundschule renoviert werden, und auch die Einrichtung eines Dorfgemeinschaftshauses ist geplant.

„Wenn unsere geplanten Projekte durchgeführt sind, befindet sich unser Dorf auf einem sehr guten Weg“, sagt Koch und sieht außer der finanziellen Ausstattung der Gemeinde keine größeren Probleme. Gerne würde er noch ein touristisches Projekt entwickeln und eins im Bereich der Deponie und des Steinbruchs realisieren, mehr will er aber nicht verraten.

Gefeiert wird in Lindenberg natürlich auch: Die größeren Veranstaltungen sind die Prunksitzungen des Karnevalclubs, das Maifest der Dorfjungend, die Kerwe, die Cyriakuswallfahrt und der Weihnachtsmarkt. Zudem gibt es im jährlichen Wechsel entweder die „Nacht der 1000 Lichter“ oder den „Sommerabend im Park“, jeweils mit Livemusik.

Die Serie

Im Pfalz-Plan stellen wir wöchentlich in loser Reihenfolge Städte und Gemeinden in der Pfalz vor.

 

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