Maxdorf: „Wohnen zwischen Arbeiten und Erholen“

Das Rathaus in Maxdorf ist auch Verwaltungssitz der gleichnamigen Verbandsgemeinde. Foto: Stephanie Bräunling



VON STEPHANIE BRÄUNLING

Die vorderpfälzische Ortsgemeinde Maxdorf liegt im Rhein-Pfalz-Kreis und ist Verwaltungssitz der gleichnamigen Verbandsgemeinde. Die Ausgewogenheit zwischen dörflichem Charakter und reichhaltiger Infrastruktur macht die Gemeinde zu einem beliebten Wohnort. Während der Pandemie hat sich diese Ausgewogenheit bewährt.

„In Maxdorf leben, heißt wohnen zwischen Arbeiten und Erholen.“ Diesen Wahlspruch hat sich der Maxdorfer Ortsbürgermeister Werner Baumann schon vor vielen Jahren gegeben. „In der Metropolregion gibt es ein vielfältiges Angebot von Arbeitsplätzen“, erläutert er. Über die nahe Anbindung an die umliegenden Autobahnen und die öffentlichen Verkehrsmittel seien sie schnell zu erreichen. Durch die gute Internetanbindung in Maxdorf sei auch Homeoffice problemlos möglich, was gerade während der Pandemie ein wichtiger Faktor sei. „Aber auch in Maxdorf selbst gibt es viele Arbeitsplätze“, berichtet der Bürgermeister. Im Gewerbegebiet seien sehr interessante Firmen ansässig, die teilweise Arbeitsplätze im zweistelligen Bereich anböten. „Und uns auch noch ein paar Einnahmen bescheren, damit wir nicht in Sack und Asche gehen müssen“, fügt er augenzwinkernd hinzu.

Erholen könne man sich quasi direkt vor der Haustür, wie beispielsweise im Haidwald und in der Silbergrasflur. „Gerade zur Akazien- oder Robinienblütezeit, aber auch sonst ist Maxdorf für mich eines der Zentren mit dem besten Erholungswert“, schwärmt er. Da könne man richtig auftanken und abschalten, müsse nicht irgendwo hinfahren. Und nicht umsonst gedeihe das Gemüse rund um Maxdorf so gut, denn neben der Güte des Bodens und der Großraumberegnung sei dies insbesondere der positiven klimatischen Lage zu verdanken. Ganz besonders hebt er den Römerweg hervor, ein Wirtschaftsweg Richtung Lambsheim: „Das ist seit 2019 die Jubiläumsallee.“ Hier seien viele der „200 Bääm“ zu finden, die aufgrund der Jubiläumsaktion zum 200. Jahrestag der Namensgebung durch den Bayernkönig Maximilian I. Joseph gestiftet und gepflanzt worden seien. „Die Idee dazu kam durch das Theaterstück ,Der ganz normale Jubiläumswahnsinn – Zwäähunnert Johr Maxdorf‘“, erzählt Baumann. Es sei 2016, also drei Jahre vor dem Jubiläum von Maxdorf, uraufgeführt worden.
 

Maxdorf ist ein bedeutender Schulstandort

Einen hohen Freizeitwert habe Maxdorf darüber hinaus durch die Vielfalt der Vereine. „Wir bieten das komplette soziale, kulturelle und sportliche Spektrum an, wodurch sich auch viele im Ort kennen und die Gemeinschaft erhalten bleibt“, berichtet er. Es gebe für jeden den passenden Verein, und er hoffe, dass alle Vereine nach Corona wieder aktiv würden, das sei ganz wichtig. Der dörfliche Zusammenhalt zeige sich auch bei den Volksfesten, dem kleinen Kulturprogramm, den bekannten Fasnachts- und Kerweumzügen sowie dem Nikolausmarkt. „Das sind bedeutende Dinge, die überdies viele Zuschauer aus der gesamten Region anziehen“, betont Baumann. Ebenso wie das Open-Air-Kino, die verschiedenen Fußball- und Jedermannturniere im Ort, der Maxdorfer Triathlon alle zwei Jahre oder der Gemüselauf.

„Froh und stolz können wir sein, dass der Kreis bei uns viel investiert hat“, sagt der Bürgermeister. So sei Maxdorf einer der bedeutenden Schulstandorte im Rhein-Pfalz-Kreis mit einer Ganztagsgrundschule, einer Realschule plus und einem G8-Gymnasium. Auch das Kreishallenbad nennt er in diesem Zusammenhang.

Ein Alleinstellungsmerkmal sieht Baumann in der sehr gut aufgestellten ärztlichen Versorgung. Maxdorf sei fast zu einem „kleinen Gesundheitszentrum“ geworden. Von Allgemein- und Fachärzten aller Art über Physiotherapeuten, Brillengeschäfte, Hörakustiker bis hin zu Sanitätshäusern und Apotheken werde der gesamte Bereich abgedeckt.

Für den Einkauf gebe es Vollsortimenter und Discounter – und von Mode über Bücher bis hin zu vielen Dienstleistungen bekäme man so gut wie alles im Ort. Eigentlich dürfe er jedoch gar nicht so viel Werbung machen für Maxdorf: „Wir sind räumlich an die Grenzen angelangt“, berichtet er. Es sei nur noch Ortsverdichtung möglich, da gäbe es noch eine gewisse Reserve. Die Gemeinde selbst habe keinen einzigen Bauplatz zum Verkauf.  Maxdorf habe sich den dörflichen Charakter bewahrt, dennoch sei es eine leistungsfähige Gemeinde mit einer sehr guten Infrastruktur. Alles sei da. „Diese Balance sollten wir im Auge behalten“, formuliert Baumann seine Überlegung.

Die Serie

Im Pfalz-Plan stellen wir regelmäßig in loser Reihenfolge Städte und Gemeinden in der Pfalz vor.


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