Oberwiesen: 18 Bauplätze in ruhiger Lage

Ortsansicht Oberwiesen

18 Bauplätze sind derzeit im Baugebiet „Auf der Hahl“ in Oberwiesen noch zu haben. Foto: Schifferstein

 

VON JOERG SCHIFFERSTEIN

Die Nachfrage stimmt in Oberwiesen, wenn es um Bauplätze geht. Das Baugebiet „Auf der Hahl“ ist von der Gemeinde in Zusammenarbeit mit einem Bauträger neu erschlossen worden. Von den entstandenen Bauplätzen sind derzeit noch 18 zu haben.

„Aktuell liegen mir zwei Voranfragen vor“, sagt Ortsbürgermeisterin Heike Renz, die nach einer etwas ruhigeren Phase jetzt wieder recht zufrieden mit dem Verkauf der Bauplätze ist. „Ich gehe davon aus, dass wir mit dem Baugebiet eine gute Basis für die nahe Zukunft geschaffen haben. Wir können jungen Leuten, die zu uns kommen oder im Ort bleiben wollen, in jedem Fall ein Angebot machen“, sagt sie. Es gebe zudem noch Optionen, weitere Baugebiete im Ort auszuweisen.

Positiv bewertet die Bürgermeisterin, dass es keine Leerstände in Oberwiesen gibt. „Es gibt nur zwei Gebäude, deren Eigentümer weder vermieten noch verkaufen möchten“, sagt sie. „Wenn einmal ein Haus in der Ortslage frei wird, ist es meist schnell an einen neuen Eigentümer vermittelt.“

 

Ortsbürgermeisterin  Heike Renz

Ortsbürgermeisterin
Heike Renz
Foto: Stepan

 

Früher war die Gemeinde im Wiesbachtal landwirtschaftlich geprägt. Arbeit boten den Menschen auch die Steinbrüche im direkten Umfeld des Ortes. „Das ist heute noch so, die Basalt AG ist einer der wichtigen Arbeitgeber. Die meisten Bewohner pendeln aber in die benachbarten Städte, beispielsweise nach Kirchheimbolanden oder Alzey“, sagt Renz. Auch in die Vorderpfalz oder nach Kaiserslautern fahren viele der Oberwiesener Einwohner.

Von der einstigen landwirtschaftlichen Prägung ist nicht viel übrig geblieben. „Es lebt ein hauptberuflicher Schäfer im Ort, der sich nebenbei mit Rinderzucht beschäftigt und sein Fleisch selbst vermarktet“, so Renz. Zudem sind noch drei Nebenerwerbslandwirte in Oberwiesen tätig. „Unsere Gemeinde ist nicht besonders groß, die Flächen im Tal sind überwiegend Wiesen.“

Oberwiesen hat eine gesunde Vereinsstruktur. 

Auf dem Weg von Oberwiesen nach Kirchheimbolanden liegt an der Straße der Rothenkircher Hof, wo sich eine Tierarztpraxis und ein Reiterhof mit Pferdepension befinden. Das mache den Ort zwar bekannt, aber: „Der Rothenkircher Hof wird mit uns zwar oft in Verbindung gebracht, gehört aber zur Stadt Kirchheimbolanden“, erklärt die Bürgermeisterin.

In Oberwiesen gibt es einige Selbstständige, die in geringem Umfang Arbeitsplätze anbieten. Die kleinsten Oberwiesener können in der Gemeinde bleiben. Ab dem Alter von zwei Jahren besuchen sie den eingruppigen Kindergarten, dessen Träger die Gemeinde ist.

In Oberwiesen könnten sich Neubürger schnell einleben, denn der Ort biete eine gesunde Vereinsstruktur, weiß Heike Renz, da sie 1995 selbst in die Gemeinde gezogen ist und in der Nachbarschaft gut aufgenommen wurde. „Das läuft über die Feste“, sagt sie. Beispielsweise organisieren die Kerweborsch neben der Kirchweih eine Maifeier. Wichtige Veranstaltung in jedem Jahr ist das Fest der Vereine am ersten Wochenende im Juli. Zu diesem Anlass gibt es gegrillte und geräucherte Forellen, was Besucher aus dem gesamten Umland anlockt. Eine Großveranstaltung ist in Oberwiesen die IVV-Wanderung, die der Sportverein jährlich ausrichtet – und das seit 43 Jahren. Seit 41 Jahren gibt es einen Adventsbasar, an dem sich alle im Ort beteiligen dürfen. Monatlich laden die Landfrauen zum Bürgerkaffee ein. Gerade erst Ende September wurde die Einweihung des neugebauten Feuerwehr-Gerätehauses groß gefeiert. Renz: „Wer will, findet bei uns immer einen Grund zum Feiern.“

Die Serie

Im Pfalz-Plan stellen wir wöchentlich in loser Reihenfolge Städte und Gemeinden in der Pfalz vor.

 

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