In St. Julian liegen Kindertagesstätte und Grundschule im Dorf

Ortsansicht St. Julian

Besteht aus mehreren Ortsteilen: St. Julian im Glantal. Foto: Sayer

 

VON KLAUDIA GILCHER

„Die Infrastruktur ist top für junge Familien“, sagt St. Julians Bürgermeister Philipp Gruber, der selbst erst 32 Jahre alt ist. „Wer sich im Neubaugebiet im Ortsteil Gumbsweiler ansiedelt, kann die Kinder zu Fuß in die Schule schicken.“ 

Gumbsweiler ist einer von vier Ortsteilen von St. Julian und liegt auf dem rechten Glanufer. St. Julian, der einwohnerstärkste und namensgebende Teil der Gemeinde im Landkreis Kusel, und Eschenau liegen gegenüber, das kleine Obereisenbach mit weniger als 70 Einwohnern bergauf. Und so gibt es auch noch vier Kerwen im Dorf und drei Gemeinschaftshäuser – und in Obereisenbach den Treff „Tante Klara“.

„In jedem Ortsteil Vereine und allein schon die vier Kerwen – das zeigt, dass viel Engagement das Dorf prägt“, sagt Bürgermeister Gruber. Ablesbar sei das auch am Gemeinderat, der zu den im Altersdurchschnitt jüngsten im Kreis zähle. Engagement wird auch in den kommenden Jahren gefragt sein: St. Julian richtet 2020 und 2021 den Europäischen Bauernmarkt des Landkreises Kusel aus. Zehntausende Besucher an je zwei Tagen sind zu erwarten.

 

Ortsbürgermeister  Philipp Gruber

Ortsbürgermeister
Philipp Gruber
Foto: Gruber/frei

 

Philipp Gruber stammt aus St. Julian, hat aber ein Haus in Gumbsweiler erworben. In diesen beiden Ortsteilen liegen auch die Neubaugebiete der Gemeinde. Gerade das in Gumbsweiler sei ideal für Familien, betont Gruber. ,,Kindertagesstätte und Grundschule liegen direkt nebenan, die Kinder können gefahrlos laufen.“

Fünf Bauplätze, zwischen 565 und 821 Quadratmeter groß, sind noch frei im Gebiet „Im Flur“ in Gumbsweiler. „In leichter Hanglage, aber mit wenig Erdbewegung bebaubar“, sagt der Bürgermeister. Die endgültige Decke der Erschließungsstraße fehlt noch, „sonst ist alles fertig“. Zwei Grundstücke von 660 und 922 Quadratmetern bietet die Gemeinde auf der gegenüberliegenden Glanseite in St. Julian an, im Gebiet „Vorderste Krieg“ und „mit schönem Blick übers Tal“. Ein Bauplatz liegt hangseits, einer talseits.

St. Julian bietet eine gute Infrastruktur. 

Zahnarzt und Apotheke im Dorf, Allgemeinmediziner fünf Kilometer weiter, ein Discounter im Bau im Nachbarort, der über den Glan-Blies-Weg per Rad erreicht werden kann, dazu ein Internet, das fürs Homeoffice taugt, Gastronomie und Busverbindungen, die zumindest wochentags die Kreisstadt Kusel und das Verbandsgemeindezentrum Lauterecken ohne Auto gut erreichbar machen – warum es Menschen zum Leben in die Stadt zieht, versteht Gruber nicht. Abgehängt sei St. Julian keinesfalls, auch wenn die Autobahnen und Fernzüge nicht direkt am Dorf entlang liefen. „Wenn nicht hier, dann ist in der Nähe immer etwas los“, sagt er und meint Sport, Kultur, Geselligkeit und Geschichte gleichermaßen.

15 Kilometer sind es bis Kusel, zehn bis Lauterecken und bis zum Bahnhof Staudernheim beträgt die Fahrzeit eine halbe Stunde per Auto. „Von dort geht es direkt zum Flughafen Frankfurt.“
Gruber liebt das Landleben und die Landschaft rund um sein Heimatdorf, dessen Gemarkung Funden zufolge schon in der Steinzeit besiedelt war. Sportlich sei er ganz oft auf den Feld-, Wander- und Radwegen unterwegs. Oder am Glan, wo es viele lauschige Plätzchen gebe – nicht nur den am schönen und gut genutzten Wohnmobilstellplatz, sondern auch einen, wo der schmale, aber längste Fluss der Westpfalz tief genug zum Baden sei.

Die Serie

Im Pfalz-Plan stellen wir wöchentlich in loser Reihenfolge Städte und Gemeinden in der Pfalz vor.

 

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