Wattenheim: Neubaugebiet und Gewerbestandort

Ortsanssicht Wattenheim

In der Hauptstraße in Wattenheim hat man einen Blick auf die katholische Kirche und im Hintergrund auf die A 6. Foto: Schifferstein

 

VON JOERG SCHIFFERSTEIN

Wattenheim macht in seiner Entwicklung derzeit einen großen Sprung nach vorn. Zum einen schafft die Gemeinde das Neubaugebiet „Am Bild“ mit 39 Bauplätzen. Zudem entsteht zwischen Autobahn A 6 und Ortseingang ein kleines Gewerbegebiet, für das bereits Interessenten da sind. Außerdem läuft die Dorfkernsanierung auf Hochtouren.

„Wir hoffen, dass wir in diesem Zusammenhang das Haus Fernekeß, einen alten Vierseit-Bauernhof, der teilweise der Gemeinde gehört, mit neuem Leben erfüllen können“, sagt Ortsbürgermeister Carsten Brauer. Noch gibt es im Ort nur einige wenige Baulücken, die ausschließlich in privater Hand sind. Das soll sich im Lauf des Jahres 2021 ändern, dann ist das Baugebiet „Am Bild“ rechtskräftig und die Erschließung kann beginnen. Die Gemeinde selbst wird in diesem Areal dann fünf Plätze verkaufen, ansonsten wird das Gebiet privatrechtlich von einem Erschließungsträger entwickelt. „Wir erwarten im kommenden Jahr ein entsprechend großes Angebot aus privater Hand, auch wenn mancher eventuell einen Eigenbedarf haben wird“, so der Ortsbürgermeister.

 

Ortsbürgermeister  Carsten  Brauer

Ortsbürgermeister
Carsten
Brauer Foto: jös

 

Wattenheims bebaute Fläche ist im Laufe der Jahre immer kontinuierlich gewachsen, die Einwohnerzahl hingegen hat sich langsamer entwickelt. „Seit den 80er-Jahren liegt die Zahl unserer Bürger bei etwa 1600 Personen“, sagt Brauer. „Es kamen immer Generationen, die gebaut haben, aber dafür wurde die Besiedlung im Dorfkern dünner. Trotzdem haben wir heute nur einzelne Leerstände. Die meisten Gebäude werden, wenn die Eigentümer das wollen, schnell wieder verkauft. Auch Altbauten sind mittlerweile wieder gefragt.“ Das hänge auch damit zusammen, dass im Ort schon eine Weile ein konsequentes Leerstandsmanagement durchgeführt werde. Früher war die Gemeinde vorwiegend landwirtschaftlich geprägt. Zwei hauptberufliche Landwirte sind heute noch aktiv, mehrere nebenberufliche Betriebe gibt es ebenfalls.

Wattenheim ist für Pendler besonders attraktiv. 

Es finden sich auch kleine Gewerbebetriebe und Dienstleister, die im Ort rund 50 Arbeitsplätze stellen. Die Masse der Menschen pendelt ins Rhein-Neckar-Gebiet, die Lage an der A 6 macht den Ort gerade für diese Bevölkerungsgruppe so attraktiv. Geprägt wird Wattenheim auch durch die großen, zusammenhängenden Waldgebiete, die Eigentum der Gemeinde sind und entlang der Autobahn fast zwölf Kilometer tief bis Alsenborn im Kreis Kaiserslautern reichen. „Der Wald ist heute kein Wirtschaftsfaktor mehr, wobei wir in Zeiten des Klimawandels froh sind, die Flächen zu haben“, sagt Brauer.

Positiv sieht er auch das Vereinsleben, das aktuell etwas im Umbruch ist. Bekannt ist der ATSV als Sportverein, der schon Verbandsliga spielte. Daneben prägen immer noch der Unterhaltungsverein, der Musikverein und der Gesangverein sowie der Verschönerungsverein das Ortsleben. „Recht neu sind das Kerwekomitee, die Hexen und der Förderverein der Grundschule, in denen sich überwiegend jüngere Mitbürger engagieren“, sagt Brauer. Viele junge Männer und Frauen engagieren sich zudem in der Stützpunktfeuerwehr Hettenleidelheim-Wattenheim. Wichtigste Feste sind im Jahresverlauf die Kerwe am ersten Juli-Wochenende und der Vatertag am Wattenheimer Häuschen und in der Wilhelms-Allee. Bekannt ist die Gemeinde zudem für den Stabaus-Umzug, eine alte Tradition.

Die Serie

Im Pfalz-Plan stellen wir wöchentlich in loser Reihenfolge Städte und Gemeinden in der Pfalz vor.

 

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