Zweibrücken: Vielfältige Angebote in allen Bereichen

Herzog Christian IV. ließ im 18. Jahrhundert zur Verschönerung seiner Residenzstadt Zweibrücken die barocke Herzogsvorstadt errichten. Dort ist heute unter anderem die Stadtverwaltung untergebracht. Foto: srä




VON STEPHANIE BRÄUNLING

Die Rosenstadt Zweibrücken ist überregional insbesondere durch Europas Rosengarten bekannt, der schon seit über  100 Jahren als Wahrzeichen der Stadt gilt. Aber auch das mehr als 260 Jahre bestehende Landgestüt Zweibrücken, das Fashion-Outlet mit rund 120 Shops sowie zahlreiche Firmen und Veranstaltungen auf dem Flugplatzareal tragen zum Bekanntheitsgrad der Stadt bei. Bei näherer Betrachtung gibt es indes noch viel mehr zu entdecken, was die Stadt zu einer attraktiven Heimat werden lässt.


Auf die Frage, wie er „seine“ Stadt beschreiben würde, antwortet Zweibrückens  Oberbürgermeister Marold Wosnitza: „Da muss ich erst einmal nachdenken. Man kann sich da keine Standardantwort zurechtlegen. Es ist jeden Tag anders.“ Indirekt hat er damit schon auf das – kaum in ein paar Sätzen zu beschreibende – breite Spektrum von Angeboten und Engagement in der Stadt hingewiesen. Auf die Vielfalt im botanischen, kulturellen, historischen oder sportlichen Bereich, die zahlreichen Freizeitattraktionen, die „unglaublich aktiven Menschen“, die sich „mit der Stadt und den liebens- und lebenswerten Stadtteilen und Vororten identifizieren und sich einsetzen“, oder auch auf die immer wieder neuen und kreativen Ideen verschiedener Ensembles und Gemeinschaften.

Doch diese Themen, die einen Aktivismus beinhalten, den man in der kleinsten kreisfreien Stadt Deutschlands kaum vermuten würde, spricht er erst später an. Zuallererst beschreibt er indes, ganz konträr dazu, den „grünen Kern, die Grünoase mitten im Zentrum der Stadt“ – und die Ruhe, die davon ausgeht. „Das hebt sich ab von all dem, was ich aus anderen Städten kenne“, begründet er. Marold Wosnitza schwärmt von der Allee entlang dem Schwarzbach und dem Landgestüt Zweibrücken, aber auch vom Rosengarten, in dem es mehr als 60.000 Rosenstöcke zu bewundern und „beriechen“ gibt. Und vom Rosenweg, der den Rosengarten mit dem denkmalgeschützten, historischen Fasanengarten, der Fasanerie und den Resten des Lustschlosses Tschifflik verbindet. „Ich habe einige Jahre in Aachen gearbeitet, und immer, wenn ich hierher zurückkam, dachte ich, nirgends ist es so schön wie hier. Das ist meine Heimat“, reflektiert der Oberbürgermeister.


Zweibrücken ist auch lebenswert für Familien


Ein Ort, an dem es lebenswert ist, insbesondere für Familien. Mit Wasserspielplatz, Sportanlagen, Badeparadies, Kartbahn, Kletterhalle und Ice-Arena – um nur einiges zu nennen. Aber auch mit kulturellen Veranstaltungen in der Festhalle, Open-Air-Konzerten am Flugplatz mit einer Stardichte, die manche Großstadt nicht aufweisen kann. Ein abwechslungsreiches Angebot, das noch durch die Aktivitäten der Vereine ergänzt und erweitert wird. „Zweibrücken hat sich immer auch als Stadt des Sports verstanden, weshalb man in rund 60 Vereinen von Bogenschießen über Eishockey, bis hin zu Zimmerstutzenschießen mehr als 120 Sportarten betreiben kann“, zählt er auf. Aber es gibt auch viele andere Vereine, die sich mit Brauchtum, mit Kultur, mit der Geschichte der ehemaligen Herzogstadt auseinandersetzen.

Das Angebot ist groß in der Stadt Zweibrücken. Es verwundert daher nicht, dass auch die Nachfrage nach Wohnraum immer stärker wird. „Deshalb sind wir gerade dabei, innerstädtisch mehrere kleinere und größere Baugebiete neu zu erschließen“, informiert Wosnitza. Lückenschlüsse sollen das Stadtbild abrunden und in näherer Zukunft noch weitere Baugebiete geschaffen werden. Auch die nötige Infrastruktur wird angepasst. „Zurzeit entsteht ein neuer, viergruppiger Kindergarten, der im kommenden Jahr bezugsreif sein wird“, so Wosnitza. Die Versorgung sei damit gut, es gebe keine langen Wartelisten. Darüber hinaus wird in Zweibrücken das gesamte Spektrum von Grund-, Real- und berufsbildenden Schulen über Gymnasien bis hin zur Hochschule abgedeckt. Und auch Arbeitsplätze in allen Bereichen wurden insbesondere durch die Neuansiedlung vieler  Firmen aufgrund der Konversion der militärischen Liegenschaften geschaffen.

Über die direkte Anbindung aller Stadtteile an die A 8 sind auch größere Städte wie Kaiserslautern und Saarbrücken schnell zu erreichen. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln gibt es sowohl eine Direktverbindung nach Saarbrücken als auch nach Pirmasens, dort mit Umsteigemöglichkeit nach Landau und Karlsruhe. „Eine echte Zukunftsperspektive ist für uns die direkte S-Bahnverbindung von Zweibrücken über Homburg, Kaiserslautern und Mannheim nach Osterburken. Sie soll laut Plan bis Anfang 2025 fertig sein. „Es ist einfach toll, in Zweibrücken zu wohnen. Wir haben hier alles, und wenn wir doch noch eine Schippe drauf legen möchten, sind wir schnell in einer größeren Stadt“, fasst es Marold Wosnitza zusammen. 


Die Serie

Im Pfalz-Plan stellen wir regelmäßig in loser Reihenfolge Städte und Gemeinden in der Pfalz vor.


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