Stromsparende Lichterketten lohnen sich

Licherkette mit LED

Warmweiße LED (Foto) haben 3000 Kelvin. Es gilt: je höher die Zahl, desto kälter
wirkt das Licht.                                                                 Foto: Chromorange/Imago

 

VON WOLFGANG KEMPKENS 


Die Abende werden länger, die Sehnsucht nach Licht größer. Schon lange vor Weihnachten verzieren manche Eigenheimbesitzer oder Mieter ihr Zuhause mit Lichterketten. Moderne LED sparen dabei viel Strom.

Manche Hausbesitzer leuchten mit Lichterketten sogar die komplette Fassade aus.  Alte Produkte mit Glühbirnen können ganz schön teuer werden, weil sie täglich und oft viele Stunden lang brennen. Eine einzige Kette mit 35 Lämpchen à drei Watt, die täglich acht Stunden brennen, verbraucht beispielsweise so viel Strom wie ein Kühlschrank im ganzen Jahr.Auch wenn immer noch Ersatzglühbirnchen angeboten werden: Auf Dauer billiger ist es, in eine neue Beleuchtung zu investieren und die alte ordnungsgemäß zu entsorgen. In modernen Ketten sind Leuchtdioden verarbeitet, die 80 Prozent weniger Strom verbrauchen als klassische Glühbirnchen. Darin nicht einmal eingerechnet ist der Verbrauch des Transformators.

Vor allem kleinere Weihnachtsbeleuchtungs-Elemente beziehen ihren Strom aus Batterien. Das ist bequem, weil nicht immer eine Steckdose in der Nähe ist. Auch wenn es sich um LED handelt: Batterien halten nicht ewig und sind, verglichen mit dem Strom aus der Steckdose, teuer. Entscheidet man sich trotzdem für ein solches Modell, sollten vor dem Verstauen die Batterien entfernt werden, denn sie neigen dazu auszulaufen. Wenn das passiert, wird die Kette meist unbrauchbar.

Die Kelvin-Angabe gibt einen Hinweis auf die Farbtemperatur.

 

Beim Kauf von Lichterketten und anderer Beleuchtung ist die Farbtemperatur wichtig. Billige Exemplare strahlen meist kaltweißes Licht ab. Wenn keine Angabe zur Farbtemperatur gemacht wird, hilft die Kelvin-Angabe weiter: 3000 Kelvin bedeutet warmweißes Licht, ab 4000 Kelvin nähert man sich dem hartweißen Licht.

Mehrere Lichterketten oder leuchtende Tiere für den Vorgarten  schließt man am besten an Zeitschaltuhren an, die den Strom am Tag abschalten. Wer  Funksteckdosen einsetzt, kann diese per Fernbedienung ein- und ausschalten.
Lichter, die im Freien angebracht werden, müssen ausdrücklich dafür vorgesehen sein, sonst drohen Kurzschlüsse durch Feuchtigkeit. Auch die Kupplungen der Verlängerungskabel müssen vor Feuchtigkeit geschützt sein.

Wer Stromkabel durch ein Fenster führt, sollte dafür möglichst ein einbruchgeschütztes auswählen. Außerdem  sollte man darauf achten, dass der Raum unbeheizt ist, weil sonst teure Wärmeenergie verloren geht.