Edenkoben ist ein lebendiges Städtchen

Blick auf Edenkoben

Knapp 7000 Menschen leben in Edenkoben.                                  Archivfoto: VAN

 

VON STEFFEN GALL


Eine tolle Lage am Haardtrand, viel Wald, ausgedehnte Rebflächen und dazu eine intakte Infrastruktur: Das 7000-Einwohner-Städtchen Edenkoben im Landkreis Südliche Weinstraße punktet als Wohnort, Erholungsziel und Arbeitsstätte.

 

Wenn Stadtbürgermeister Ludwig Lintz aufzählen soll, was „sein“ Edenkoben so besonders macht, fallen ihm zuallererst „die wunderbare Lage und die hervorragenden Wanderwege“ ein. Das Wandernetz sei sehr gut ausgebaut, und dort, wo die Rebflächen für den Pfälzer Wein enden, beginnt der Pfälzerwald – einfach eine tolle Gegend, wie Lintz findet. Ebenfalls ganz wichtig sei, dass es von der Grundschule bis zum Gymnasium alle Schulen vor Ort gebe.

Das erste schriftliche Zeugnis Edenkobens stammt aus dem Jahr 769. Während der Französischen Revolution wurde der Ort 1798 Teil der Französischen Republik, ging aber bereits im Jahr 1816 an Bayern über. König Ludwig I. von Bayern schien Edenkoben besonders zu mögen: Er ließ Mitte des 19. Jahrhunderts das Schloss Villa Ludwigshöhe als Sommerresidenz bauen. Der italienische Stil des prachtvollen Gebäudes ist auch heute noch eine Besonderheit für die Pfalz. Aber es ist bekanntlich nicht alles Gold, was glänzt: In der Stadtgeschichte ist zu lesen, dass die Edenkobener im Rückblick dazu neigen, die weiß-blaue Zeit zu glorifizieren. Denn sowohl in den Jahren, in denen Ludwig I. seine Villa errichten ließ, als auch in den Folgejahren grassierte am Fuße des Schlosses die Hungersnot: „Nicht ohne Grund verließen im 19. Jahrhundert über 1600 Edenkobener ihre Heimat in Richtung Russland und USA“, heißt es in der Stadtchronik.

 

Stadtbürgermeister Ludwig Lintz

Stadtbürgermeister
Ludwig Lintz
Foto: Lintz/frei

 

Um den täglichen Bedarf an Lebensmitteln zu decken, stehen den Edenkobenern heutzutage Supermärkte und der Wochenmarkt am Mittwoch zur Verfügung. Zudem können sie sich über eine belebte Innenstadt mit diversen Einzelhandelsgeschäften und weiteren Angeboten freuen. Aber auch abseits des Einkaufs wird viel geboten: In Edenkoben existieren mehr als 60 Vereine mit einem umfangreichen Sportprogramm, außerdem mit Musikangeboten und kulturellen Beschäftigungsfeldern. Da ist für alle Altersklassen etwas dabei.

Eine Besonderheit ist die Sportschule.


„Es ziehen ältere wie jüngere Menschen nach Edenkoben“, freut sich Lintz. Familien mit Kindern haben die Wahl zwischen vier Kindertagesstätten, auch eine Grundschule und weiterführende Schulen sind im Ort zu finden. Eine Besonderheit ist die Sportschule des Südwestdeutschen Fußballverbands, und auch die Hochschule für Finanzen hat ihren Sitz in Edenkoben. Darüber hinaus gibt es viele Firmen und Unternehmen, die Arbeitsplätze bieten, zum Beispiel die Tenneco GmbH, die zu den fünf größten Arbeitgebern in der Pfalz gehört.


Edenkoben ist nicht nur dank der Autobahn 65 hervorragend angebunden, sondern verfügt über einen eigenen Bahnhof mit gut getakteten Verbindungen in alle Richtungen. Auch das Busangebot ist sehr umfangreich.

Die Edenkobener Dorfgemeinschaft ist gut.


Den Zusammenhalt in Edenkoben empfindet Stadtbürgermeister Lintz als sehr gut: „Wenn man die Menschen braucht, sind sie da“, betont er. Gemeinsam können sie auch ordentlich feiern, zum Beispiel bei der Owwergässer Winzerkerwe, beim Weinfest der südlichen Weinstraße oder beim Rock am Friedensdenkmal.
Viele Projekte wurden in den vergangenen Jahren verwirklicht, beispielsweise die Freilegung des Triefenbachs oder die neue Sportanlage. In nächster Zeit sollen der Marktplatz umgestaltet und eine fünfte Kindertagesstätte gebaut werden. Auch ein neues Baugebiet ist laut Lintz derzeit in Planung.


Die Serie

Im Pfalz-Plan stellen wir wöchentlich in loser Reihenfolge Städte und Gemeinden in der Pfalz vor.

 

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