Fischbach bietet Natur und Infrastruktur

Ortsansicht Fischbach bei Dahn

Idyllisch gelegen und gut versorgt: Fischbach bei Dahn.                          Foto: wip

 

VON HENNING WIECHERS


Weitläufige Bachauen, gesäumt von Wasgau-Wäldern und -bergen, sind die Kulisse für das Leben in Fischbach im Südwesten des Dahner Felsenlandes. Drei Naturschutzgebiete – Pfälzerwoog, Wolfsägertal und Königsbruch, größtes Naturschutzgebiet im Landkreis Südwestpfalz – liegen unmittelbar beim 1500-Einwohner-Dorf, das heute den Menschen im weiten Umkreis durch seine naturkundlichen Erlebniseinrichtungen ein Begriff ist.

Biosphärenhaus, Baumwipfelpfad, Naturerlebniszentrum Wappenschmiede, das sind Einrichtungen, die viele Besucher hierher ins Tal des Sauerbachs locken, der auch „Saarbach“ heißt, weil vor 200 Jahren bayerische Beamte in der einheimischen Aussprache nicht die eigentliche Bedeutung des Namens erkannten, der sich auf die weichen Wasser aus mooriger Umgebung bezieht. Nach dem Grenzübertritt ins nahe Elsass fließt er eh als Flüsschen Sauer weiter.

 

Ortsbürgermeister Michael Schreiber

Ortsbürgermeister
Michael Schreiber
Foto: frei

 

„Wir leben mitten im Herzen des Biosphärenreservats, da, wo andere Urlaub machen“, schwärmt Michael Schreiber, Bürgermeister der Gemeinde Fischbach bei Dahn, zu der auch der Ortsteil Petersbächel, etwa zwei Kilometer südlich gelegen, gehört. Neben seiner zauberhaften natürlichen Umgebung kann das Dorf aber auch eine intakte Infrastruktur vorweisen. Arzt- und Zahnarztpraxis finden sich hier, Bäcker, Metzger und Supermarkt, Kindertagesstätte mit Hort und Grundschule. Volkshochschule und Musikschule haben je einen Standort im Ort, und es gibt eine öffentliche Bücherei der katholischen Gemeinde, die mit 10.000 Ausleihen im Jahr floriere, wie Schreiber anmerkt. Internet steht im Hauptort laut Bürgermeister aktuell mit maximaler Datenrate von 100 Megabit zur Verfügung. Im Ortsteil Petersbächel sollen bis zum kommenden Frühjahr durchweg bis zu 50 Megabit möglich sein.

Beide Standortfaktoren – Natur und Infrastruktur – machen Fischbach zu einem durchaus begehrten Wohnort. Auch wenn die Bewohner zum Teil bis zu einer Stunde unterwegs seien, um ihre Arbeitsplätze etwa in der Region Kaiserslautern oder im Ballungsraum Wörth-Karlsruhe anzufahren, ließen sich auch junge Familien gern hier nieder, kann Schreiber berichten. Ein Grund dafür seien natürlich auch die moderaten Immobilienpreise. Leerstände im Bestand seien derzeit kaum gegeben, Objekte, die zum Verkauf angeboten würden, wechselten in der Regel schnell die Besitzer. Aber auch diverse Bauplätze aus privater Hand seien zu haben. Irgendwann in den kommenden Jahren sollen auch neue Baugebiete ausgewiesen werden.

Der Gewerbepark entstand auf Konversionsgelände.

 

Eine Besonderheit der Gemeinde ist ihr Gewerbepark, der nahe bei Petersbächel liegt. 1995 wurde er in Konversion eines ehemaligen amerikanischen Militär-Depotgeländes geschaffen, und es haben sich etliche Unternehmen aus der Umgebung dort angesiedelt. Auch ein Wertstoffhof findet sich im Gewerbepark. Betriebe, die sich  niederlassen wollen, können noch Gewerbeflächen erwerben, darauf weist der Bürgermeister hin – Ansprechpartner für Interessenten ist die Gemeinde. Der Internetanschluss ist hier über Glasfasertechnologie gegeben.

Und im Gewerbepark Fischbach findet sich noch eine Attraktion des Dorfes: Im ehemaligen Kino der amerikanischen Streitkräfte residiert das Wasgau-Theater, das jährlich ein vielfältiges Programm an eigenen Theaterproduktionen, Gastspielen und Musikveranstaltungen auflegt. „Die Aufführungen sind fast immer ausverkauft, und manche Feriengäste richten ihre Buchung nach dem Spielplan“, weiß Michael Schreiber zu berichten.

 

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Im Pfalz-Plan stellen wir wöchentlich in loser Reihenfolge Städte und Gemeinden in der Pfalz vor.

 

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